Ich wache auf; der Morgen hat etwas Tröstliches, aber auch etwas Grauenvolles. Ich ziehe mich an, gehe hinaus auf die Straße, da drüben ist der Supermarkt. Ich gehe einkaufen. Der Supermarkt ist fast leer. Die Frau, die die Regale einräumt, murmelt „Guten Morgen“. Ich hole mir einen Energy Drink, ein Fertiggericht mit Nudeln, Brot … An der Kassa murmle ich „Mit Karte, bitte“, stecke die Karte in das Lesegerät, tippe den Code ein — Es macht „Brrrrähäää“ (oder so ähnlich), die Karte funktioniert nicht, ich kann nicht bezahlen.
Ich versuche es noch einmal, weiß schon, dass es auch beim zweiten Versuch nicht funktionieren wird; es funktioniert auch beim zweiten Versuch nicht. Ich murmle „Scheiße“, zucke andeutungweise mit den Achseln, stehe da wie ein großer Pinguin — deplatziert. Ich schiebe die Sachen ein Stück zurück in Richtung Kassiererin, schaue ihr nicht mehr in die Augen, murmle „Hmm — ja“ und verlasse den Supermarkt.
Später, in der Wohnung am Fenster, rauche ich eine Zigarette und denke: Es ist seltsam, wie man die Artikel, die Lebensmittel (whatever) so herumschleppt im Supermarkt, als würden sie einem bereits gehören. Man darf sie anfassen, man kann sehr lange mit ihnen im Kreis gehen, wenn man möchte. Supermärkte sind da sehr liberal … Ich muss husten, mir ist schlecht, mir ist eigentlich gar nicht nach Rauchen.
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