O Tinder!
Über kalte Steine
verfließt die Nutz-, die Fruchtlosigkeit
unser.
O Stille letzte Milf!
Auf nichts
verweisen die Fahnen
der Säufer im Chor.
O — — —
Wir wollen nur uns selbst.
Wir kriegen
nur uns selbst.
O Tinder!
Über kalte Steine
verfließt die Nutz-, die Fruchtlosigkeit
unser.
O Stille letzte Milf!
Auf nichts
verweisen die Fahnen
der Säufer im Chor.
O — — —
Wir wollen nur uns selbst.
Wir kriegen
nur uns selbst.
Keine Musik, die zu groß,
wickelt dich in den Winter, doch
gehen, gehen im Stadtsystem
kannst du, wie alle. Und
kommt eine Nacht, kommen
alle, finster und Zimt.
Denn alles ist eine Musik,
ein Geschenkpapier um die Dinge, von hier
bis zum letzten Wimmern.
Entgleisen die Züge
der Landschaft ein Bisschen, ist
offenbar
der Unsinn der Erde.
In einer Musik,
die zu groß und nicht mehr beholfen, erstarrt
Adam, erstarrt Eva,
einstmals besoffen, zu Sätzen.
Generiert von dir, einstmals
betroffen, generiert
von mir. Ist offenbar
der Unsinn, die Erde.
Unterbestimmt sind
durch Gefühlsregungen
die Tränen
der Freude, des Leids.
Immer schneidet
die Geige
wie dicke Luft
die Momente
der Freude, des Leids.
Immer steigt
ein Ballon ins Blaue
und kehrt
nur scheinbar
zurück.
Oder so.
Zeigt die Welt
Dem durch alle ihre
Prüfungen Gerasselten.
Die heißesten Herzfarben
In Klarheit. Ihren
Essentiellen Arsch. Bevor
Alles welkt und
Schnee sich erbarmt der Seelen
Der Dinge
Im Herbst
Dringlichkeit besteht nie.
Auch das
lehrte mich das TV.
Das
Heimaten dealt
Ende nie.
In Bläue ist
Rotkehlchenkehlchenrot getupft.
Und schwindet in die pure Ferne.
Wie ein Mann in Tracht:
ein Bild, von dem wir uns entfernen.
(Ohne jemals viel zu lernen.)
Auch das: die Dinge
und ihr Singen in den Untergang
ist Part & Parcel
of our Lebensstil.
Wir weinen heute kaum
(& morgen viel.)
Warum ich? fragt jedes Ich.
Am Morgenhimmel weißer Mondrest.
Ein blaues Wehen im Knabenblick,
ein Ziehen zu Mädchen hin, ein Stieren
in die Zukunft: Warum ich?
Die Frage stellt sich nicht.
Die Wahrheit war
der Schrei vorm Hauptbahnhof:
Die Welt so schön!
Und wir!
Sterben wie die Fliegen!
Doch andres ist zu sagen und zu tun.
So nah,
kein Weltbild passt dazwischen.
Blick in Blick.
Denn dafür sind wir da —
um nah zu sein.
Nächtlich leise
drückt der Wind
wie tausend kleine Hände
die Bäume.
Tausend Jahre später,
nach dem Regen,
ist es schön zu gehen
im beginnenden Herbst.
Immer ist der Mensch
im Turm, der einmal
von den süßen Beeren
gekostet.