Ich war ein Trinker
und ein Tweeter. Und es war nicht alles
schlecht.
Und dennoch
schmiss ich eines Tages
alles hin.
Und es begab sich,
dass ich mich begab:
„auf die Suche nach mir selbst“
Ich war ein Trinker
und ein Tweeter. Und es war nicht alles
schlecht.
Und dennoch
schmiss ich eines Tages
alles hin.
Und es begab sich,
dass ich mich begab:
„auf die Suche nach mir selbst“
Für die wieder bauchfrei
Gehenden. Deren Ärsche deckt
noch Stoff, Jeans-
Stoff. Im Sonnenlicht. Ist
die Gischt des Springbrunnens
zentral auf dem Platz.
Ein starkes Signal, nicht
innezuhalten in ihrem Flanieren,
bis sich gefunden hat
Gesuchtes: eine Kundschaft,
eine Liebe oder
was man halt gesucht hat.
Im Wonnemonat Mai steigert sich das sexuelle Verlangen der Tiere zu einem reißenden Gebirgsbach. Sie gehen dann nach der Arbeit in die Cafés und Bars der Stadt, um einander zu bespringen. Manchmal erkennt einer sich in einem Spiegel und erschrickt. Mit riesiger Zunge fegt er den Schaum von seinen Lippen und macht weiter. Er hat in seinem Gesicht erkannt, was allen Gesichtern eingeschrieben ist, was jedes Gesicht auf seine Weise ist: ein reißender Gebirgsbach.
Gott gab Hütten; voll von Schafen
Ställe; und der Dirne klafft
vor Gesundheit fast das Mieder.
Gab den Burschen all, den braven,
in die rauhe Faust die Kraft,
in das Herz — die Heimatlieder.
Immer brennt
Mehr
Immer mehr als nur.
Ein Haus
Gottes
Gibt es auch.
Und immer
Brennt die ganze World.
Jedes Ding hat Würde,
weil es ist.
Der Mensch hat Menschenwürde.
Ich zünde eine Kerze an.
Kerzenwürde, solange
sie brennt.
Im Frühling blühen die Einkaufszentren, schleudern
zartes Fühlen exotischer Verkäuferinnen
blindlings in den Schoß
junger Familie; und ein großer Wille
schiebt die Kinderwägen durch Klim-
Bim und tausend Fallen der Existenz. Zwischen
Sonderangeboten für unsere Kleinsten
lernen dieselben erste Worte, den Anfang
einer großen Sprache: bitte, Mama, die Sonne
gießt flüssiges Gold in die Spalten,
die Risse, die Brüche der Welt! Danke,
Vater, dafür. Denn ein Wauwau macht wauwauwau und hört nicht auf,
im Frühling blühen die Einkaufszentren.
Im Schnee läuft ein Pferd um ein Mädchen herum, wie der Zeiger einer Uhr.
Ich trinke den roten roten roten Rotwein.
Warum zerreißt es mir
das Herz,
wenn ich denke?
Ach, wäre die Schönheit,
die uns zerreißt, doch
unendlich! Und wären wir,
was uns zerreißt —
Und nicht
die Zerrissenen!