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Tag Archives: Heimat

Werbespots

Wir denken an unsere Kindheit & verwechseln Unsere Kindheit mit Werbespots aus unserer Kindheit. Tagelang sahen wir Werbespots in unserer Kindheit. Es waren schöne Werbespots in unserer Kindheit. Noch einmal denken wir an diese Werbespots. In unserer Kindheit, als wir glücklich & klein waren.

Weihnachten

Bedürfnisfrei in ausgetretenen Straßen wirbelt der Schnee. Das Weiße fremder Augen auf dem toten Bildschirm der Nacht. Die Welt verschließt sich wieder. (Bis zum nächsten Mal.)

Schlaf

Selig, die schlafen können. Ohne denn & darum. Schlafen sie hinein ins Himmelreich. Ihre 1. 2. 3. Heimat. (Alles ist ihnen Heimat, im Schlaf. Die ganze Welt verheimatet sich. Selig die, die schlafen können.)

[take me home just take me home]

es rügte mich einst wegen auschwitz joke jmd doch I got that good girl faith and a tight little fotze oh, oh, oooh, oh im ganzen garten gier- sheesh im ganzen bier- garten unser nazi-gold intimgeruch dorflinden selbst mord […]

Ein Bild hält mich gefangen

Ich sehe ein Bild, auf dem ich — oder: das Kind, das ich war, bin. Und es rührt mich. Mehr will ich gar nicht sagen, in der Verhöhnung der Welt. (Es ist so viel Frage, Unmöglichkeit alles in dem Bild.)

Strange

Die Einsamkeit in ihre Einsamkeit heimkehrender Teenies in ihren Jacken. Rucksäcke in der Dämmerung. Die schwarze Seltsamkeit der Welt. Ein Ding. Ein Herz. Wohin? Heim, also ins Nichts. Die Faust in das Leder der Couch. Nicht penetrabel ist die flüssige Nacht, das Bier.

Smalltalk

Hallo! Man muss Auffangeinrichtungen für den Schmerz & Becken für illegale Emotionen Bei der Konstruktion von Heimaten auch einbauen. Im Wissen um die Tatsache, dass „Vernunft“ ein Begriff wie „Gott“ ist — versaut & missbraucht. „Auf Wiedersehn“

Menschen im Februar

Späte, immer späte Ecken im medizinischen Gesicht der Stadt. Weiße Schlitze. Brauner Baumbestand. Ein verrotteter Radfahrer aus Rubin. Quert den Fluss, verflimmert. In der Altstadt liegt Schnee. Eine Frau blüht mit Haar & Brille. Über dem Fluss stecken Möwen die Schnäbel in den entmachteten Himmel.

Nach Hause

Irgendein Baum plustert sich auf im Wind. Es gibt keinen Punkt, an dem ein Wille frei wäre. Ich weiß, wie diese Blume heißt: Königskerze. Ich münde in Erschöpfung. Re- Signation. (Im Wind wohnt Regen, der wird die Welt erschlagen. Ich hingegen.)

Jugend

I Manchmal Immer Niemals Überkommt mich eine schreckliche Melancholie Und ich denke „Menschheit“ Und wie ich als Kind oder Jugendlicher Den Mozartsteg II Hinunter Mit dem Fahrrad An einem Bettler vorbei Immer wieder Und wie ich Ziellos busfahrend Träumte Alles mit einem Hammer zu zerschlagen Häuserfronten All das Oder zumindest mit einem überdimensionalen Pinsel Zu […]