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Tag Archives: Lyrik

Frühspät

Wie Glühwein in der Kehle schwarzer Gottheit Weint und glüht leuchtender Supermarkt im Winterabend Das prall gefüllte Dekolleté der Welt

Ode an den Flüchtling

Flüchtling, Geflüchteter, Refugee (Du hast viele Namen), ich weiß — weißt Du es auch? —, die Top-Entscheider lesen heute Lévinas. Ich weiß — weißt Du es auch? —, dass Du ein Mensch bist, ich hab es oft genug gesagt bekommen. Ich bin — weißt Du das auch? — ja selbst ein Mensch. Ich seh Dich […]

Der Lärm, all das

Lass uns (nicht) über Merkel reden. Sondern über Taylor Swift (zB). Lass uns (Content) sein, den wir sehen wollen (in der Welt). Doch freilich (Comment) (Comment) Der Lärm, all das. (Und mehr.)

Id yll

Alle Gedanken liegen in der Luft. Und einer oder keiner pflückt (den einen oder keinen Gedanken). Alle Menschen sind ein Duft. Der zieht um die Häuser. (Und einer oder keiner ruft laut „Stopp!“ Und vielleicht trägt der Wind den Ruf wohin.)

Endlichkeit ohne Ende

Wir die um Unendlichkeit Betrogenen der Geschichte. Die noch sich sehnen, werden ersetzt werden durch jene, die nicht mehr sich sehnen. Wir sind doch die ewigen Gewinner. Wir werden lange leben.

DAS ABSURDE

Es schleicht ins Herz sich leise DAS ABSURDE Es verstört, doch später tröstet’s auch. Es tobt im Oberstübchen. Es findet sich in allem. Ich sag zu ihm: „Du bist nur eine Perspektive“ Es lacht mich aus.

Die welt ist wie ein trunkner baur

a tragedy for everyone hat der Doktor Luther gesagt Und niemand hat die Sprache dekolonisiert weshalb mediterranerdings Geflüchtete versoffen Ja das torkelt stark schütt nach und gib MIR MEHR MEHR MEHR die durstigen kehlen Grasen alle bars ab. man sieht die drogenneger & sich selbst in 1 Spiegl — der Doktor Luther hat den Teufel […]

Peter Pilz

Wer hat die GRAS weggeraucht? PETER PILZ Wer rammt dir den Penis in den Bauch? PETER PILZ Wer ist immer down mit mehr als einer Braut? Wer fällt immer auf, weil er grade aufdeckt? PETER PILZ PETER PILZ PETER PILZ Es ist der Peter, den du nicht mehr bei den Grünen siehst. Es ist er, […]

Metalyrik

poetry is just music for faggots — Kyle (@NotRacist88) 2. November 2017

Zweiter Versuch über den Reim

Eine Art Ausschlag der Sprache, sei, so sagte er, der Reim. Sein Wesen sei Verunzieren reiner weißer Haut der Sprache. Ihn ekle fürchterlich vor jedem Reim. Denn er binde sinnlos-oberflächlich. Er bilde nicht, der Reim. Und so dozierte er dahin. Und reimte nicht.