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Tag Archives: Lyrik

L’Origine du monde

SMS an S.

Es sollte die Realität nur als Kokettieren-mit- Realität Realität sein Denn da ist zuviel: Bäume: Morgenlatten, die am Himmel kratzen, Votivkerzen, Milchreis, die Schreie v Vögeln, Kindern Zuviel von all dem: Gewissen, iPhones, Hexen Wir suchen einander. Und finden einander; wie „unbemannte militärische Lenkflugkörper“ (sage ich). Es sollte uns nur als Kokettieren- Miteinander (Mich irritiert […]

Das paranoide Kind

Als wollüstige kleine Feinde habe ich die Waren in den Regalen der Supermärkte in Erinnerung. Als etwas, das starrt, mit vielen Augen. Etwas, das etwas von mir will. Die Schokolade, der Apfelsaft, im Sommer Eis. (Das alles existiert. All das ist immer da.)

Schönheit

Schönheit verspricht, aber gibt nicht. Schönheit ist nicht da für dich. Schönheit. Lässt dich elendiglich verrecken.

Ein Riss in einer weichen Kontaktlinse

Musik im Hintergrund macht alles bedeutungsvoller. Selbst mich vor dem Computer. Es ist kein großer Unterschied zwischen den guten & den schlechten Sätzen. Doch dieser Unterschied ist die Welt. Da ist noch Salz auf den Lippen. Sie sind brüchig. Wie die Welt. Ich lecke mir die Lippen. Der Unterschied ist die Welt.

Leben

Nur die andern leben wirklich. Die Welt ist ein Video. Ich sitze auf der Couch. Nur die andern leben wirklich. Sie sind das Video. Das Bild. Die ewigen Bilder. Die Bilder sterben nicht. Ich sitze auf der Couch. Ich werde sterben. Die Welt ist ein Video. Nur die andern leben wirklich.

Vital

Das Selbst muss sich selbst organisieren; intensiv leben, bla. Ich sage sage sage. Straßenstrich, Duschgel Etc.

9/11

Denn im milden Septemberlicht ist es einsam zu gehen Niemals. Die Flutung des Raums, der Landschaft mit dem besten Selbst. Taylor Swift & alle Heiligen im Äther; die Stunde mischt Die Pracht des Sommers mit Clarté der kommenden Kälte.

‏إسلام‎

Twitter-Mädchen mit „Gefühlen“ & Selfies. Ich sage Hmmmmmjaich weiß nicht. Angst ist Sprache von innen. Aussagen über die Welt.

Nach Hause

Irgendein Baum plustert sich auf im Wind. Es gibt keinen Punkt, an dem ein Wille frei wäre. Ich weiß, wie diese Blume heißt: Königskerze. Ich münde in Erschöpfung. Re- Signation. (Im Wind wohnt Regen, der wird die Welt erschlagen. Ich hingegen.)