Die Einsamkeit in ihre Einsamkeit heimkehrender Teenies in ihren Jacken. Rucksäcke in der Dämmerung. Die schwarze Seltsamkeit der Welt. Ein Ding. Ein Herz. Wohin? Heim, also ins Nichts. Die Faust in das Leder der Couch. Nicht penetrabel ist die flüssige Nacht, das Bier.
Es geht darum, eine Kindheit zu erschaffen. Jede Kindheit ist ein Kunstwerk. Das einzige Kunstwerk, das bleibt. Und ich hielt mich für längere Zeit im Ausland auf. Und ich wurde Ausland. Und ich wurde nichts. Es wird darum gehen, eine Kindheit zu erschaffen. Eine Kindheit oder ein Kunstwerk.
Zur Umwandlung von Welt, mithin von Schmerz, in Scherz, wurden die Fabriken aufgestellt. Ich laufe hinaus & schreie: „Gib mir eine Subjektposition.“ Im Beinschinken blüht persönliche Liebe.
Ich stalke die Welt & sage „Das ist schön“
Als wollüstige kleine Feinde habe ich die Waren in den Regalen der Supermärkte in Erinnerung. Als etwas, das starrt, mit vielen Augen. Etwas, das etwas von mir will. Die Schokolade, der Apfelsaft, im Sommer Eis. (Das alles existiert. All das ist immer da.)
Sonntag, September 20, 2015
Musik im Hintergrund macht alles bedeutungsvoller. Selbst mich vor dem Computer. Es ist kein großer Unterschied zwischen den guten & den schlechten Sätzen. Doch dieser Unterschied ist die Welt. Da ist noch Salz auf den Lippen. Sie sind brüchig. Wie die Welt. Ich lecke mir die Lippen. Der Unterschied ist die Welt.
Sonntag, September 20, 2015
Nur die andern leben wirklich. Die Welt ist ein Video. Ich sitze auf der Couch. Nur die andern leben wirklich. Sie sind das Video. Das Bild. Die ewigen Bilder. Die Bilder sterben nicht. Ich sitze auf der Couch. Ich werde sterben. Die Welt ist ein Video. Nur die andern leben wirklich.
Irgendein Baum plustert sich auf im Wind. Es gibt keinen Punkt, an dem ein Wille frei wäre. Ich weiß, wie diese Blume heißt: Königskerze. Ich münde in Erschöpfung. Re- Signation. (Im Wind wohnt Regen, der wird die Welt erschlagen. Ich hingegen.)
The earth, our home, is beginning to look more and more like an immense pile of filth. — Pope Francis (@Pontifex) June 18, 2015
Niemand kann mich lieben. Weil ‚ich‘ gar nicht existiere. Usw. Anführungszeichen retten zwar nicht ‚die Welt‘, aber. Dieses Vehikel zum Transport von Genen da drüben, dieser ‚Mensch‘, hat so ein hübsches, hanebüchenes Gesicht … Das ist, damit man ihn nicht sofort abschlachtet. Die schönen Dinge, auch sie.