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Monthly Archives: November 2017

Antilyrik

Alles geht schön lila durcheinander & ist übrigens vor- handen, wie Lebkuchen. Das Gedicht muss gar nix, nur lesbar sein, in einem Rausch- Rutsch. Hier gibt’s quasi nix mehr. Nur eine Stimme auf die Fresse.

#1

Apathie

Cash hijackt das Belohnungszentrum. Wenn es aus dem Automaten perlt. Die Oasen sind überall aufgestellt. Ich stehe stundenlang daneben. Und ergehe mich in Betrachtung meiner selbst und der Umstände.

Fremd Sprache

Ein Wort verlangt sofort ein andres Wort. Ein Widerwort. Ein Wiederwort. Und noch ein Wort. Sofort! Die Kettenmigration der Worte überfremdet immer schon die Welt. Ein Wiederwort. Ein Wiederwort. Ein Wiederwort.

Frühspät

Wie Glühwein in der Kehle schwarzer Gottheit Weint und glüht leuchtender Supermarkt im Winterabend Das prall gefüllte Dekolleté der Welt

Ode an den Flüchtling

Flüchtling, Geflüchteter, Refugee (Du hast viele Namen), ich weiß — weißt Du es auch? —, die Top-Entscheider lesen heute Lévinas. Ich weiß — weißt Du es auch? —, dass Du ein Mensch bist, ich hab es oft genug gesagt bekommen. Ich bin — weißt Du das auch? — ja selbst ein Mensch. Ich seh Dich […]

Der Lärm, all das

Lass uns (nicht) über Merkel reden. Sondern über Taylor Swift (zB). Lass uns (Content) sein, den wir sehen wollen (in der Welt). Doch freilich (Comment) (Comment) Der Lärm, all das. (Und mehr.)

1968 und die Neuen Rechten

Id yll

Alle Gedanken liegen in der Luft. Und einer oder keiner pflückt (den einen oder keinen Gedanken). Alle Menschen sind ein Duft. Der zieht um die Häuser. (Und einer oder keiner ruft laut „Stopp!“ Und vielleicht trägt der Wind den Ruf wohin.)

Endlichkeit ohne Ende

Wir die um Unendlichkeit Betrogenen der Geschichte. Die noch sich sehnen, werden ersetzt werden durch jene, die nicht mehr sich sehnen. Wir sind doch die ewigen Gewinner. Wir werden lange leben.