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Ein warmer Tag im November

Ich stolpere durch das Einkaufszentrum.
Jede Anrede als Kund:in ist eine Mikro-
aggression. Die schulschwänzenden Kinder
kümmert das nicht. Und mich zieht es
hinaus durch die Drehtür, ins Gleißen
der Mittagssonne. Und ich gehe zu Fuß.

Wie verschüttetes Quecksilber liegt der Fluss
da. Fast ohne Bewegung, ewig. Doch
einige Möwen wurden darüber gekleckst,
weiße Farbspritzer. Und unweit des Stegs
ist ein Angler, der einzige Mensch,
damit beschäftigt, sich zu verlieren.

Ich stolpere durch das Einkaufszentrum.
Jede Anrede als Kund:in ist eine Mikro-
aggression. Die schulschwänzenden Kinder,
mich kümmert das nicht. Und mich zieht es
hinaus durch die Drehtür, ins Gleißen
der Mittagssonne. Und ich gehe verloren.

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