Montag, Dezember 14, 2015
Nihilistisch schwimmt der Abend in der Dämmerung so blau Und gleiten Vögel fast wie GIFs vorbei Gelb quillt aus vielen Fenstern Und Fernsehsender wechseln
Sonntag, Dezember 13, 2015
Im Anfang war kein Wort. Vielmehr ging ein Stöhnen durchs Fleisch — hindurch. In Obsession. Mit dem Tod fing alles an. Bis hin zum Chicken tikka masala. Hinunter in Träume, die mich verwirren. Wir kommen alle aus dem Schmerz. Erfinde einen Mythos. Mehr gibt es nicht.
Freitag, Dezember 11, 2015
Der Blick von oben erfasst die tanzenden Menschen im Licht im Schall im Heil. Sie sind erlöst. Und sie wissen es. Es ist alles wie immer. Es ist nichts wie immer. Sie tanzen. Sie sind erlöst.
Freitag, Dezember 11, 2015
Du lehnst gegen den Tresen wie in einem Film (& wünschst dir ein Leben wie in einem Film) leerst Glas um Glas & sagst zu dem Mädchen „Der Tod ist ein seltsamer Gast“ & wiederholst „Der Tod ist ein seltsamer Gast“ um den Tod aufzuhalten um den Tod unwahr zu machen um da zu sein […]
Sonntag, Dezember 6, 2015
Es sollte die Realität nur als Kokettieren-mit- Realität Realität sein Denn da ist zuviel: Bäume: Morgenlatten, die am Himmel kratzen, Votivkerzen, Milchreis, die Schreie v Vögeln, Kindern Zuviel von all dem: Gewissen, iPhones, Hexen Wir suchen einander. Und finden einander; wie „unbemannte militärische Lenkflugkörper“ (sage ich). Es sollte uns nur als Kokettieren- Miteinander (Mich irritiert […]
Als wollüstige kleine Feinde habe ich die Waren in den Regalen der Supermärkte in Erinnerung. Als etwas, das starrt, mit vielen Augen. Etwas, das etwas von mir will. Die Schokolade, der Apfelsaft, im Sommer Eis. (Das alles existiert. All das ist immer da.)
Montag, September 21, 2015
Schönheit verspricht, aber gibt nicht. Schönheit ist nicht da für dich. Schönheit. Lässt dich elendiglich verrecken.
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Sonntag, September 20, 2015
Musik im Hintergrund macht alles bedeutungsvoller. Selbst mich vor dem Computer. Es ist kein großer Unterschied zwischen den guten & den schlechten Sätzen. Doch dieser Unterschied ist die Welt. Da ist noch Salz auf den Lippen. Sie sind brüchig. Wie die Welt. Ich lecke mir die Lippen. Der Unterschied ist die Welt.
Sonntag, September 20, 2015
Nur die andern leben wirklich. Die Welt ist ein Video. Ich sitze auf der Couch. Nur die andern leben wirklich. Sie sind das Video. Das Bild. Die ewigen Bilder. Die Bilder sterben nicht. Ich sitze auf der Couch. Ich werde sterben. Die Welt ist ein Video. Nur die andern leben wirklich.