Montag, September 26, 2016
Kastanien tropfen vom Baum. Kalte Glänze im Blick des Passanten. Jeder glaubt gerne, er sei im Innersten aufrichtig & gut. Ich sammle Kastanien. Das Sammeln von Dingen hat schon vielen Menschen das Leben gerettet.
Donnerstag, September 22, 2016
Es gibt kein Recht auf Selbsterkenntnis ohne Schmerz. Aus denselben Gründen, aus denen wir leben. Zur Wiederholung gezwungen, ob lallend, ob glasklar. Tanzen das Selbst & der Schmerz ihren seltsamen Tanz.
Dienstag, September 20, 2016
Sinn ist überall. Sinn ist nirgends. Warum glaubst du, was du denkst, über dies, über das — sei wichtig oder mitteilenswert? Sinn ist überall. Sinn ist nirgends. Er strömt hinweg über die klare Kante am Ende der Welt
Dienstag, September 20, 2016
Der Typ schreibt. Gedichte. Krank. Was macht der sonst so? Der könnte ja sonst was tun. Wer weiß, was der sonst so … Also besser, wir gehen ihm aus dem Weg. Denn schließlich geht auch er … uns eher aus dem Weg.
Montag, September 19, 2016
Rennen wir nicht immer ums Leben? Mal schneller, mal weniger schnell, aber immer davon & immer hinein & um die Wette & nirgendwohin?
Sonntag, September 18, 2016
2016 Jahre nach Christus DIE KÄLTE DER PHILOSOPHIE IHR LEERER KÜHLSCHRANK dies, das ein Park verherbstet sich, kein Wort AUCH DINGE HINTERGEHEN EINANDER im Park verblühen die falschen Scherze DAS LYRISCHE ICH
Filed in Literatur, Philosophie
|
Tagged 2016, Arnold Böcklin, Herbst, Jesus, Lyrik, Religion, Sehnsucht, Selbst, Sprache, Tod
|
Freitag, September 9, 2016
Die Menschen mit den schweren Köpfen eiern durch die selbstgewählten Wüsten. Im Schweiße ihres Angesichts. „Dieses Aufstehen, das tägliche — welch seltsame Frucht meines Daseins, ich bin so gequeert, so geschlagen mit Ende & Anfang. Immer wieder muss ich aufstehen“, sagt einer.
Montag, September 5, 2016
Wir sind Scheiben Zeit Scheiben Brot gehen ineinander über. Eingespannt in Zeit. (Das Beruhigende jeder Rolle, die man spielt, sofern man — in ihr aufgeht
Sonntag, September 4, 2016
Im Anfang war die Wiederholung. Hurensohn. Hurensohn. Hurensohn. Sodann Enttäuschung.
Samstag, September 3, 2016
Stimme d. Mother: wie Schritte auf Kies. Von weit her ruft es gläubig. Wenn d. durchsonnte Kinderhaut im Abend ruft und nach des Tages Länge — überaffirmativ — sich sehnt: in Wasser (ob Pool ob Meer — das Salz —) und Sand und Wiese und Wald und schließlich in die Nacht eintaucht sich kuschelt in […]