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Category Archives: Philosophie

Wie ich mir Erlösung immer vorgestellt habe

Der Blick von oben erfasst die tanzenden Menschen im Licht im Schall im Heil. Sie sind erlöst. Und sie wissen es. Es ist alles wie immer. Es ist nichts wie immer. Sie tanzen. Sie sind erlöst.

Reden gegen den Tod

Du lehnst gegen den Tresen wie in einem Film (& wünschst dir ein Leben wie in einem Film) leerst Glas um Glas & sagst zu dem Mädchen „Der Tod ist ein seltsamer Gast“ & wiederholst „Der Tod ist ein seltsamer Gast“ um den Tod aufzuhalten um den Tod unwahr zu machen um da zu sein […]

SMS an S.

Es sollte die Realität nur als Kokettieren-mit- Realität Realität sein Denn da ist zuviel: Bäume: Morgenlatten, die am Himmel kratzen, Votivkerzen, Milchreis, die Schreie v Vögeln, Kindern Zuviel von all dem: Gewissen, iPhones, Hexen Wir suchen einander. Und finden einander; wie „unbemannte militärische Lenkflugkörper“ (sage ich). Es sollte uns nur als Kokettieren- Miteinander (Mich irritiert […]

Schönheit

Schönheit verspricht, aber gibt nicht. Schönheit ist nicht da für dich. Schönheit. Lässt dich elendiglich verrecken.

Rhetorik

Rhetoric is the opiate of the people.- @mwtyler — Philosophy Tweets (@philosophytweet) September 2, 2015

Realtalk vom Boss

The earth, our home, is beginning to look more and more like an immense pile of filth. — Pope Francis (@Pontifex) June 18, 2015

Wendungen der Fühlbarkeit. Eine kleine Collage literaturwissenschaftlicher Formulierungen (Der Sinn, Baby!)

Wo mit Paul de Man eine Dekonstruktion hermeneutischer Sinngebung sich Einführt. Als Ergebnis einer Leere. Zu lesen gibt. Um die herum Die Subjekt-Objekt-Polaritäten des Textes — Wie, wenn Volker Kaiser damit recht behielte? Dass nicht nur das Figurenspiel, sondern auch die bloße Möglichkeit des Verstehens selbst — — —

Verstehen

„[…] wird vielleicht nur der […], der die Gedanken […] – oder doch ähnliche Gedanken – schon selbst einmal gedacht hat.“ (Ludwig Wittgenstein: Vorwort zum Tractatus logico-philosophicus)

Empirische Beobachtung am Abend

„Es schneit!“ Ich starre durchs Fenster hinaus. Schneit es wirklich? Mein Blick will verifizieren. „Es schneit.“ Im orangen Fleisch der Straßenlaterne strömt es zu Boden. „Ja, es schneit.“ Schwach spiegeln sich im Fenster 2/3 meines Körpers. Es schneit.

Nihilismus

„Was […] betrifft, so waren alle Züge des späten Nihilismus an ihm sehr ausgeprägt. Ihm war die kalte, wurzellose Intelligenz zu eigen […] Die Schöpfung war in seiner Brust getötet & wie ein Spielwerk wieder aufgebaut. Eisblumen blühten auf seiner Stirn. […] Es war […] ein feiner Schmerz an ihm das Liebenswerte – die Bitterkeit […]